Waltraud Schwab: Brombeerkind

Paperback | 192 Seiten | ISBN 978-3-89741-450-1

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Inhalt

Die Frau am Fenster – sie hat etwas erlebt, das sie belastet, nicht loslässt, und worüber sie nicht sprechen kann. Stattdessen versetzt sie sich in ein grünäugiges Mädchen, das sie von ihrer Berliner Wohnung aus beobachtet, dem sie manchmal auf der Straße begegnet und dessen nicht minder dramatisches Leben sie sich zusammenreimt.

 

Ihr Plan, sich zu entfliehen, geht jedoch nicht auf. Denn da gibt es auch einen Journalisten. Er will eine Story: über jemanden, der Schuld am Tod eines Menschen hat. Darum will er die Geschichte der Frau, will wissen, was genau vor Jahren am Meer geschah … Wäre ihre Geschichte einmal erzählt, könnte die Frau das grünäugige Mädchen als Rettungsanker loslassen und endlich eine eigene Zukunft haben. Vielleicht sogar mit ihrem Bekannten, dem ›Biologen‹. Sie müsste sich nicht länger wegsperren in ihre vier Wände, könnte gehen und sich einlassen auf die Welt. Für den Journalisten zählt die Frau aber nicht. Er will die Story. Ob sie stimmt, ist für ihn egal.

 

Im Wechselspiel zwischen Ansinnen und Verweigerung wird das Leben der Frau, aber auch dasjenige des Mädchens erkennbar. Was dabei im Umfeld zutage tritt, ist befreiend, berührend zart, bedrückend hart. Und es wirft die Frage auf, was wahr ist und was erfunden und ab wann diese Frage keine Rolle mehr spielt …

 

Leseprobe


Autor_in

Waltraud Schwab