Eine junge Frau namens Emilia irrt durch das Dunkel ihres Lebens – blind gegenüber Verlusterfahrungen, denen sie ebensowenig Macht über sich geben will wie den offensichtlichen Spuren erfahrener Missachtung. Sie trinkt viel, isst wenig, nimmt Drogen und erleidet schließlich einen schweren Unfall. Ihr Weg gibt allen Anlass zur Sorge – wäre da nicht Theo, der ihr wie ein Schatten folgt, die Richtung weist. Und wäre da nicht außerdem die jugendliche Streunerin Rebecca, der Emilia sich langsam öffnen kann. Die beiden Freundinnen gehen mit einer Rockband auf Tour, verlieren und suchen sich. Allmählich wächst Vertrauen, verleugnete Erinnerungen kehren zurück.
Mit erstaunlicher Sprachkraft, aber auch großem Gespür für das Ungesagte erzählt Jonas Zauels vom Erwachsenwerden. Gebannt folgen wir dem Wunsch seiner Protagonistin nach Normalität, ehrlicher
Zuneigung und Liebe, der sich hinter einem Schleier aus Exzessen und oberflächlichem Sex versteckt. In seinem Roman bleibt viel Raum zum Nachdenken. Und hallt noch lange nach.
Zu Jonas Zauels:
Jahrgang 1992, er wuchs in einem Dorf im Kreis Ahrweiler bei Bonn auf und entwickelte früh eine Bindung zu Literatur und Schreiben. Bisher verfasste er zwei Romane und diverse Kurzgeschichten. Neben dem Schreiben studiert er Germanistik und Philosophie an der Universität Bonn und spielt Bass in einer Indie-Rock Band. Jonas Zauels veranstaltet Lesungen auch mit Musikbegleitung.
Kurz-Interview mit Jonas Zauels auf dem Blog Angis Bücherkiste.