Privatdetektivin April Pallas ist eine enorm coole Socke und nie um einen Schokoriegel verlegen. In Wahrheit hat sie aber nicht viel mehr als ihr Motorrad im Griff (vorausgesetzt, dass sie es nicht wieder zu betanken vergisst). Diesmal knattert sie damit ins Simmental, wo sie zu vier toten Frauen ermitteln soll, die angeblich bei Unfällen starben. Alle waren Mitglieder des Frauenvereins Alpenrose … April tritt dem Verein bei und stellt sich als Journalistin vor, die ein Buch über Hexen und Kräuterkundige schreibt. Statt auf Hexen stößt sie jedoch auf einen einheimischen Skihelden, der ganz vorn im Weltcup mitmischt, und auf ziemlich viel Arbeit. Zum Glück erhält sie Unterstützung durch ihre alte Freundin Rösli, die nicht nur Sennerin und Bergbäuerin ist, sondern auch Computer hacken kann. Ein Polizist namens Bär ist außerdem mit von der Partie, ebenso Zoro, Consuela und – eine gewisse Lou. Mit einem erstaunlich pinkfarbenen Notizbuch bewaffnet, nimmt sich April, die stets in alle und noch mehr Richtungen ermittelt, des Falles an. Wie sie ihn löst und was sich der hardboiled ›Brucie Lee‹ dabei so in den Weg stellt, bietet einiges an Überraschungen.
Zu Daniela Schenk
Die Berner Autorin und Buchhändlerin wünschte sich als Kind eine Knarre, doch die Eltern waren Pazifisten. Nun schreibt sie ihre Revolverheldinnenträume, auch wenn die ›hard-boiled‹ Detektivin April Pallas lieber andere Waffen wählt. »Alpenfrauen« ist Daniela Schenks siebter Roman. Dem Debüt »Julia und Satine« folgten u.a. »Diejenige welche« und »Brennnesseljahre« (alle HELMER).
Kleiner Einblick in die Verlagswelt
Was ist schon zu hundert Prozent planbar?! – Kaum etwas, auch das Büchermachen nicht. Veröffentlichungstermin der »Alpenfrauen« wurde ursprünglich auf März gesetzt – jetzt im Juni ist der Krimi erschienen. Manchmal benötigen Texte mehr Bearbeitungszeit, damit ihr volles Potential von AutorIin und LektorIn ausgeschöpft werden kann. Was am Ende herauskommt ist ein Buch, dass unseren LeserInnen ein einmaliges und spannnendes Lesevergnügen schenkt. Und das lohnt sich!
Daniela Schenk schreibt dazu auf Facebook:
Alpenfrauen - das verflixte 7. Buch auf der Zielgeraden
Die Endkorrekturen der Alpenfrauen sind da, die Erscheinung absehbar! Dass wir so verspätet sind, liegt vor allem an mir: Für einmal war das Manuskript einfach nicht gut genug, fand der
Verlag und hatte absolut Recht - zu lang, zu langweilig, zu unlogisch.
Also machte ich mich wieder an die Arbeit: 70 Seiten kürzen, 20 neue schreiben. Aber es war immer noch etwas langatmig (Zitat Juniorlektorin), ich schluckte leer und akzeptierte die meisten
Kürzungen.
Die wackeren Lektorinnen und ich haben geschuftet, um die Alpenfrauen zum Glühen zu bringen.