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Inhalt
Seit der Aufklärung spielten Jüdinnen eine wesentliche Rolle in der deutschsprachigen Literatur, in der Romantik prägten sie die literarischen Salons. Im 20. Jahrhundert waren sie unter den ersten Studentinnen; groß war auch die Zahl derer, die sich außerhalb der etablierten Institutionen engagierten oder das Selbstverständnis der literarischen Avantgarde mitprägten.Die Geschichte all dieser Frauen kann nicht allein von der Zerstörung der jüdischen Diaspora her gelesen werden. Andererseits kennzeichneten Brüche den Weg dieser Frauen, Male von Ausgrenzung und Vernichtung. Ihr Engagement verstrickte sie in Widersprüche, die ein Ankommen in einer eindeutigen Identität unmöglich machte, sie aber in ihrer Selbstbehauptung und dem Anspruch auf Anderssein bestärkte. Eine Lektüre auf den Spuren von Glückel von Hameln, Rahel Varnhagen, Fanny Lewald, Anna Freud, Margarete Susman und Hannah Arendt