Paperback | 340 Seiten | ISBN 978-3-89741-441-9
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Taiwan in den 1980er-Jahren: Ausgerechnet an der Elite-Uni in Taipeh erwacht die Gegenkultur. Nachdem das Kriegsrecht aufgehoben ist, bricht die Jugend auf. Sie will leben und lieben, wie sie will. Aber wie geht das eigentlich: Freiheit?
Die Studentin Lazi liebt Frauen – und wehrt sich dagegen. Es ist schließlich verboten, Sünde, »verdorbene Nahrung«. Aber ihre Liebe zu der etwas älteren Shui Ling wird zur Obsession. Die beiden ringen heftig mit- und umeinander. Als Grenzen verletzt sind, flüchtet Lazi zu einer Clique schillernder Außenseiter, aber auch sie kämpfen mit sich und dem Leben. Da taucht eines Tages ein Krokodil in Menschenkleidern auf, das gern Pelze streichelt und am liebsten Windbeutel frisst. Und es gibt immer mehr Krokodile!
Die »Aufzeichnungen eines Krokodils« avancierten im asiatischen und amerikanischen Raum der Overseas Chinese Community zum Kultbuch. Der Spitzname Lazi steht dort heute für »Lesbe«, das Krokodil gilt als Symbol für Transgender.
Der leidenschaftliche, mit literarischen Formen wie Tagebuchnotizen, Aphorismen, allegorischen Einschüben sowie (Genre-)Grenzen spielende Roman einer großen chinesischsprachigen Autorin ist voller Scharfsinn und skurrilem Witz, erzählt aber auch ganz offen vom Schmerz ihrer Zeit.
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